Verbesserte Löschwasserversorgung durch neuen Abrollbehälter

16.08.2022  Aufgrund eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Drolshagen, die Löschwassersituation durch eine Adhoc-Maßnahme zu verbessern, hat die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Drolshagen heute einen Abrollbehälter Löschwasser in ihren Bestand übernehmen können.

✅⏰ Der Behälter stammt von der Fa. SIEGLIFT in Derschen und fasst 12.000 Liter. Dank der verbauten Technik kann er autark einsetzt werden, verfügt über eine Umfeld- und Warnbeleuchtung und kann versorgungsunabhängig über 10 Stunden betrieben werden.

Um die Beleuchtungssituation gerade bei Nachteinsätzen zu verbessern, verfügt der „AB-Löschwasser“ über zwei DIN-Zapfen an der Stirnwand auf die sämtliche Feuerwehr Beleuchtungseinheiten aufgesteckt werden können. Als Pumpeneinheit dient eine handelsübliche Tragkraftspritze. Diese ist permanent betriebsbereit und wird über die Ladetechnik des Abrollbehälters auf Betriebsspannung gehalten. Bei Bedarf oder bei einem Defekt ist sie sofort austauschbar.

Mit dieser Pumpe kann die Einsatzstelle mit Löschwasser versorgt werden, wobei der Behälter als Pufferbehälter oder in Verbindung mit der bereits vorhandenen Mulde als Zubringer von Löschwasser dient. Bei einem freien Auslauf, z.B. eben in diese Mulde, können die 12.000 Liter innerhalb von 6 Minuten in einen externen Puffer entleert werden.

Ferner ist ein Ablöschen, z.B. von Böschungsbränden an der Autobahn im sogenannten „Pump and Roll Betrieb“ (Wasserabgabe während der Fahrt) von der Maschinistenplattform aus möglich. Hierzu stehen dem oder den Bedienern die vorhandene Technik und die verlastete Ausrüstung sowie für die persönliche Sicherheit spezielle Haltepunkte zur Verfügung, an denen sich der oder die Bediener mit dem Feuerwehr-Sicherheitsgurt sichern können. Darüber hinaus ist aber auch ein GTLF (Großtanklöschfahrzeug) Betrieb möglich. Hierzu erfolgt eine Abgabe des Löschwassers über einen auf den Eckrungen aufflanschbaren Wasserwerfer (Monitor) mit 50 Meter Wurfweite.

Ein Befüllen des Abrollbehälters kann mit einem mitgeführten Standrohr erfolgen. Damit dies gesetzeskonform nach den Regeln der DVGW (Arbeitsblatt 405) geschieht, führt der AB das erforderliche Schlauchmaterial sowie zwei System-Trenner mit, die verhindern, dass das Trinkwasser verunreinigt wird. Weiterhin gehören diverse Kupplungsschlüssel und Schlüssel für Unter- und Überflurhydranten zur Beladung.

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