Armin Fahrenkrog fordert die Umsetzung neuer Konzepte
05.02.2017 Am vierten Februar trafen sich die Feuerwehrleute der Stadt Drolshagen im St.-Clemens Haus zur jährlichen Dienstbesprechung. Das, was die Feuerwehrleute rund um den Leiter Armin Fahrenkrog zu berichten hatten, konnte sich sehen lassen. Zu insgesamt 104 Einsätzen wurden die Löschzüge aus Drolshagen und Iseringhausen im vergangenen Jahr gerufen. Das Spektrum der Aufgaben war auch diesmal bunt gemischt. Verkehrsunfälle, Brände, technische Hilfeleistungen und Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes machten das Gros der Alarmierungen aus.
In seinem zweiten Einsatzjahr wurde gerade auch das Drehleiterfahrzeug regelmäßig benötigt. Bei mehreren Einsätzen retteten die Feuerwehrleute Personen aus Gebäuden. Besonders in Erinnerung blieb ein Einsatz in Eichen, wo sich mehrere Menschen auf ein Hausdach gerettet hatten, nachdem das Treppenhaus stark verraucht war. Mit Hilfe der Drehleiter konnten alle Bewohner unverletzt vom Dach gerettet werden.
Die technische aber auch personelle Einsatzfähigkeit sicher zu stellen, steht für die Feuerwehrleute um Armin Fahrenkrog an oberster Stelle. „Obwohl wir die Arbeit in der Feuerwehr nur nebenberuflich im Ehrenamt ausüben, können wir uns trotzdem bei der Qualität der Ausbildung keine Nachlässigkeiten leisten. Genauso wie wir uns selbst aufeinander verlassen können, müssen sich natürlich auch die Drolshagener Bürger auf uns verlassen können.“ Das bedeutet für die Mitglieder neben den örtlichen Übungsdiensten auch immer wieder zusätzliche Lehrgänge zu besuchen, Mitarbeit im „ABC-Zug Bigge“ (einer interkommunalen Einheit zur Hilfe bei Unfällen mit Gefahrstoffen), Gemeinsame Übungen mit Feuerwehren anderer Gemeinden und vieles mehr.
Dass dabei die Freizeit der freiwilligen Helfer stark gebeutelt wird, ist leicht nachvollziehbar. Armin Fahrenkrog sieht dies durchaus kritisch: „Man muss schon bereit sein, ehrenamtlich sehr viel Freizeit zu investieren. Das ist nicht immer einfach. Trotzdem machen wir die Arbeit sehr gerne und haben eine hoch motivierte und gut ausgebildete Mannschaft.“
Für die Zukunft glaubt Armin Fahrenkrog daran, dass durch neue Konzepte wie sie im landesweiten Projekt „FeuerwehrEhrensache“ diskutiert werden, mehr personelle Flexibilität bei der Bewältigung der Aufgabenvielfalt geschaffen werden muss. Die Abschaffung starrer Höchstaltersgrenzen gehört dazu. Er hält es für wenig sinnvoll, gut ausgebildete Feuerwehrleute um die 60 Jahre mit hoher Erfahrung nicht mehr einsetzen zu dürfen, obwohl diese sich durchaus noch ein weiteres aktives Engagement vorstellen können.
Andererseits glaubt er auch, dass es vorteilhaft sein kann, bereits 16jährige Interessierte in den Übungsdienst der Feuerwehr aufzunehmen oder eine Kinderbetreuung für die Kinder der im Einsatz arbeitenden Mitglieder zu organisieren „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sollten wir die vielen Chancen frühzeitig nutzen.“
Doch natürlich standen nicht nur ernste Themen auf dem Programm der Jahresdienstbesprechung. Der Musikzug der Feuerwehr Iseringhausen sorgte für die musikalische Untermalung des Abends. Die Sprecher der vielen Teileinheiten wie Jugendfeuerwehr, Ehrenabteilung und nicht zuletzt die Musikzüge berichteten über ihre zahlreichen Aktivitäten. Und auch in diesem Jahr konnte sich der Leiter der Feuerwehr wieder über viele Ehrungen und Beförderungen freuen.
Für 25jährige Mitgliedschaft erhielten Bruno Wigger, Gregor Zibirre, Andreas Käseberg, Uwe Nacke, Thomas Remberg und Alexander Schürholz das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Für 35jährige Mitgliedschaft erhielten Martin Käseberg, Christoph Lütticke und Stefan Schürholz das Feuerwehrehrenzeichen in Gold. Rudolf Reuber aus Iseringhausen wurde für seine insgesamt 50jährige Mitgliedschaft geehrt.
Durch den Volksmusikerbund wurden Tobias Ackerschott, Theresa Engels, Sven Reuber, Isabel Sondermann, Leonie Clemens und Jan Schröter für 10 Jahre Mitgliedschaft geehrt; Dietmar Schneider, Ulrich Frohne und Martin Bender für 40 Jahre Mitgliedschaft.
Aus der Jugendfeuerwehr wurden Dustin Bienert, Paul Holzschneiders, Leon Jülich und Kevin Müller in die Löschzüge übernommen. Svenja Stahlhacke wechselte vom Löschzug Netphen zu den Drolshagener Feuerwehrleuten. Ebenso neu dazu gestoßen sind Mario Schulte und Marius Drüeke. Johannes Stachelscheid, Gregor Zibirre, Andreas Müller und Paul-Martin Reuber wechselten in die Ehrenabteilung.
Niels David und Sascha Ackerschott wurden zum Oberfeuerwehrmann, Peter Dransfeld, Tobias Schmidt und Kai Suchanek wurden zum Hauptfeuerwehrmann und Mario Lütticke und Lukas Stachelscheid wurden zum Unterbrandmeister befördert. Darüber hinaus wurde Christian Stachelscheid zum Hauptbrandmeister, Bernd Koch zum Brandinspektor und Peter Lütticke zum Brandoberinspektor befördert. Neuer stellvertretender Gruppenführer der Gruppe 2 des Zugs 2 ist Christian Meinerzhagen. Maximilian Stracke ist neuer Jugendfeuerwehrwart.
Bei folgenden Feuerwehrleuten bedankte sich Armin Fahrenkrog für die Teilnahme an Lehrgängen: William Maiwald, Henning Nebeling, Jan Henrik Rüsche, Melvin Schulte, Leon Stahl, Svenja Stahlhacke (Truppmann Modul 2+3); Mario Lütticke, Lukas Stachelscheid (Truppführerlehrgang), Peter Lütticke (F/B V 1.Teil); Jörg Baranek, Dennis Gräve, Peter Lütticke, Thomas Müller, Michael Schmidt, Christian Stachelscheid, Stefan Willmes (Drehleitermaschinist), Titus Bieker, Thorsten Dickhaus, Simon Lütticke (Absturzsicherung); Rene Bieker, Maximilian Stracke (Maschinistenlehrgang), Sebastian Clemens, Maximilian Fahrenkrog, Michael Hoffmann (Technische Hilfeleistung); Kathrin Hageleit, Christian Engels (Qualifikation PSU Helfer); Michael Stahl (Seminar BHKG); Simon Hoffmann (Seminar S-Plan); Armin Fahrenkrog, Jens Gipperich, Dirk Nebeling (Seminar Disziplinarvorgesetzter FF).